Als „Chamäleonstrategie“ wird die doppelte Anpassung bezeichnet, an die Gegebenheiten innerhalb und außerhalb der Familie. Die Familienmitglieder, insbesondere die Kinder, haben also Kontakt zur Aufnahmegesellschaft, sie können sich den jeweiligen Werten und Normvorstellungen innerhalb und außerhalb der Familie anpassen und hin- und herwechseln. Diese Strategie fördert die soziale Lernfähigkeit und Kompetenz, solange die unterschiedlichen Realitäten nicht durch Sanktionen vonseiten der Eltern überwacht werden und voneinander getrennt gehalten bzw. verheimlicht werden müssen. Wieder auf die Töchter bezogen können z. B. der Kleidungsstil oder das Kopftuchtragen Auslöser für Konflikte und Kontrolle sein.